
Tschüss Norwegen – Hallo Finnland
Tschüss Norwegen – Hallo Finnland. Auf dem Weg zur Grenze sind wir wieder eine sehr schöne Route gefahren. Zum Teil kannten wir diese vom Vortag, als wir nach Kirkenes gefahren sind. Es gibt kaum Bodenwellen, juhu. Dann kamen sie doch wieder, auf dem letzten Stück zur Grenze. Ich habe so etwas von keiner Lust mehr auf das Gehopse, dass meine Laune ziemlich gegen null rutschte. Da ich auch Finnland sehr skeptisch gegenüber eingestellt war, war ich schon ganz schön miesepetrig. Die Fahrt zur Grenze dauert knapp 2 Stunden und endlich konnten wir – Tschüss Norwegen – Hallo Finnland – sagen. Kaum hatten wir finnischen Boden erreicht, änderte sich alles. Zuerst die Natur. Von der kargen Landschaft in Norwegen, mit max. Zwergbirken bewuchs, auf Mischwald. Als erste wurde direkt die Tankstelle angefahren. Das Begrüßungskommando- mehrere Rentiere- war auch anwesend. Zwei Supermärkte gibt es dort auch, die wir inspiziert haben. Die zweite Überraschung – die Finnen waren sehr freundlich und haben auch gelächelt. Das hatten wir die letzten drei Wochen auf den Campingplätzen nicht erlebt. Dritte Überraschung, eine super tolle Straße Richtung Ivalo, so würden wir uns die auch in Deutschland wünschen.









Der Weg nach Ivalo
In dem Moment hatte Finnland bei mir gewonnen, und meine Laune besserte sich Kilometer um Kilometer. Auf der Strecke nach Ivalo kamen wir an einem wunderschönen, kleinen Kaffee vorbei. Es ist mit so viel Liebe Innen und Außen gestaltet, dass man sich einfach wohlfühlen muss. Wir haben uns eine Elchburger geleistet – lecker -. Weiter gings. Als wir unseren Campingplatz erreichten, waren dann alle Zweifel weg. Es ist in Skandinavien vom Stellplatz her der aller schönste. Es erinnert uns an unsere Reise durch den Yukon und dort an die Staatsparks. Gelegen in einem Wald mit einem riesigen See. Nachdem wir uns häuslich niedergelassen haben, fuhren wir erst einmal nach Ivalo rein, noch etwas einkaufen. Auch hier ist der Unterschied zu Norwegen gewaltig. Die Städte im Norden Norwegens haben kein Leben, und hier war richtig etwas los. Einkauf wieder in Euro ist schon fast ungewöhnlich und wir stellten fest, das manche Artikel tatsächlich in Norwegen preiswerte waren (ausgenommen Alkohol und Süßwaren).
Zurück zum Platz haben wir diesen erstmal erkundet, und „alte“ Bekannte vom vorherigen Platz in Norwegen wieder getroffen. Die Reisewelt ist klein ;-). Noch ein bisschen Zeit am See verbracht und uns dann vor unserem Haus gemütlich gemacht, das hatten wir noch nicht so oft, da meistens das Wetter nicht mitspielte. Irgendwie hatten wir uns schon entschlossen, länger als zwei Nächte zu bleiben. Aber erstmal sehen was der nächste Tag bringt, geplant ist Kultur in Inari– das Siida Museum.
