
Der Morgen und die Fahrt nach Kirkenes
Unsere letzte Station in Norwegen stand heute auf dem Plan – Kirkenes. Es war heute Morgen saukalt – nur noch 13°Grad. Das waren 15°Grad weniger als gestern. Von Sonne weit und breit nix zu sehen. Das sollte sich aber auf dem Weg nach Kirkenes ändern. Das Thermometer stieg doch tatsächlich auf 19° Grad mit Sonne. 😊 Die Fahrt dauert knapp 2 Stunden und führte uns wieder durch atemberaubende Landschaft. Im letzten drittel der Strecke sind uns immer wieder Rentierkühe mit Kälbern begegnet. Die Kälber sind hier noch jünger und kleiner als im Süden.

Kirkenes
Die Stadt liegt im Osten der Finnmark. Sie ist einen Steinwurf von der russischen Grenze entfernt und der letzte Halt der Hurtigruten. Es gibt nicht sehr viele Sehenswürdigkeiten, aber wenn man schon mal in der Gegend ist, sollte man vorbeischauen. Neben der Kirche aus dem Jahre 1959 und der Andersgrotta noch eine öffentliche Ausstellung über das Leben von Ellisif und Andreas Wessel. Sie kamen 1896 nach Kirkenes. Er war der Arzt für die Gegend und sie angerschierte sich für die Minenarbeiter und schrieb Gedichte und Zeitungsartikel. Zudem war sie eine sehr gute Fotografin. Ihre Werke sind Kulturgut. Wir mussten auch noch einen Brief aufgeben und waren sehr erstaunt, dass die Dame bei der Post eine Landsfrau war. Sie sagte uns, dass ca. 100 Deutsche in und um Kirkenes leben.
Russische Grenze und Heimfahrt
Im Anschluss an der Besichtigung von Kirkenes ging es noch mal etwas nach Osten – zur russischen Grenze. Die Grenze ist geschlossen, aber wir konnten dennoch einen Blick rüber werfen. Und ganz ehrlich, es sah aus wie in Norwegen 😧 Auf der Rückfahrt zum Campingplatz haben wir noch am Skoltefossen (Wasserfall) bei Neiden Halt gemacht. Zurück beim Haus haben wir gegessen und alles für die Weiterreise fertiggemacht. Morgen verlassen wir nach insgesamt 28 Tagen Norwegen Richtung Finnland. Auf in das neue Abendteuer, wo man überhaupt nichts lesen oder verstehen kann.





Fazit zu Norwegen:
Norwegen ist im Gegensatz zu Schweden sehr bergig. Das Land ist teilweise sehr schroff, aber trotzdem sehr schön. Das Wetter wollte am Anfang nicht so recht mitspielen. Es regnete immer und immer wieder. Dazu war es kalt, nein sehr kalt. Es gab auch etwas Schnee. Es wurde aber je weiter wir in den Norden kamen besser. Die beiden Orte, die ich sehen wollte, haben mich schon etwas enttäuscht. Die Lofoten waren überfüllt, wie die Adriaküste im Sommer. Das Nordkap war Abzocke pur. Aber im Großen und Ganzen hat uns das Land gut gefallen. Es ist in Norwegen teuer, aber wenn man vergleicht und sich die Angebote anschaut kann man auch günstig leben. Wir werden wiederkommen, aber zu einer anderen Jahreszeit und dann den Süden auch besuchen.
Danke für die interessanten Reiseberichte und für Eure Eindrücke. Wir freuen uns auf jeden Bericht.
Und das mir der Sprache in Finnland: Ihr versteht bairisch und österreichisch, dann seid Ihr ja schon (unverständliche) Fremdsprachen gewöhnt. Notfalls müsst Ihr euch halt „mit Händen und Füßen“ verständigen 😀
Das freut uns wirklich sehr, dass Ihr uns gerne folgt.
Und, ich verstehe Dich ja auch Gotthard, wir schon klappen
Liebe Grüße an Deine Frau