Tampere
Geschlafen haben wir wie die Murmeltiere. Nach dem Aufstehen und Frühstück ging es nach Tampere. Das erste Parkhaus, dass wir angefahren haben, wollte uns nicht reinlassen, weil das Nummernschilderkennungsprogramm unser Nummernschild nicht erkannt hat. Also, weitersuchen. In der Innenstadt wurden wir fündig. Das Parkhaus Finnpark Tullintorin Kansi liegt tief unter der Stadt. Hier wurde unser Nummernschild ohne Probleme erkannt. Rein in den Aufzug und rauf an die Oberfläche. Als erstes gingen wir zu den Markthallen von Tampere. Der Eingang zu den Hallen ist sehr unscheinbar und ohne Handynavi wären wir vorbeigelaufen. In den Hallen dreht sich fast alles ums Essen. Es gibt Bäcker, Metzger, Obst- und Gemüsehändler, sowie Fischhändler. Zudem gibt es kleine Cafés und Restaurants. Es gibt u.a. finnisches, asiatische und mexikanische Küche. Wir haben uns viel Zeit gelassen und uns die angebotene Ware in aller Ruhe angesehen, dabei haben wir eine seltsame schwarze Wurst gesehen. Dazu später mehr. Wir haben uns noch einen Kaffee mitgenommen und sind dann wieder raus in die Stadt.








Alexander Kirche, Bibliothek und mehr
Zuerst zur Alexander Kirche, die im Jahre 1881 eröffnet wurde. Gegenüber befindet sich die Bibliothek von Tampere. Das Gebäude – außen, wie innen – weißt so gut wie keine geraden Linien auf. Ich finde ein architektonisches Meisterwerk. Danach sind wir zum Näsi Park gelaufen, dabei haben wir ein seltsames weißes Gefährt gesehen. Bei näherem Hinschauen hat es sich als Lieferroboter der Supermarktkette Sale herausgestellt. Voll Cool, sollten wir in Deutschland auf einführen. Im Näsi Park haben wir durch Zufall verschiedene kleine Miniskulpturen entdeckt. Für Kinder gibt es in dem Park einen Alice-im-Wunderland-Spielplatz. Weiter ging es, runter zum Wasserlauf, der die beiden Seen, an denen Tampere liegt verbindet. Und was haben wir als erstes gesehen, eine öffentliche Sauna. Ein Stück am Ufer entlang, bis zum Vapriikki Museum. Das Museum beheimatet verschiedene Ausstellungen u.a. ManseRock und das finnische Spielzeugmuseum. ManseRock ist ein aus Tampere stammender Rockstill. Weiter ging es zu dem alten Finlayson Werken. Es ist heute ein Entertainment-Viertel. Dort haben wir uns einen Kaffee genehmigt.











Aussicht vom Pyynikki und Mustamakkara am Hafen
Nächstes Ziel war der Aussichtsturm Pyynikki. Der Turm ist nicht sehr hoch, aber man hat trotzdem einen wunderschönen Blick über Tampere und Umgebung. Und man bekommt in dem kleinen Café die besten Munkki – zu Deutsch Krapfen – der Stadt. Wir streiften weiter durch die Straßen und Gassen Tamperes, bis wir zum Hafen kamen. Dort haben wir einen Imbisswagen mit der schwarzen Wurst, Mustamakkara genannt, gesehen und beschlossen diese zu probieren. Mustamakkara ist eine Spezialität aus Tampere. Es handelt sich hierbei um die finnische Blutwurst. Nachdem wir die Wurst verspeist haben, ging es langsam zurück zum Parkhaus. Immer wieder findet man interessante Gebäude aus den unterschiedlichsten Epochen. Wie es der Zufall so wollte, hatte die alte Kirche im Stadtzentrum auf, also wir schnell hin und rein. In der Kirche fand ein Poetry Festival statt mit freiem Kaffee und Kuchen. Wir haben uns aber nicht bedient. So, jetzt aber ab zum Parkhaus. Heute haben wir so viel an Parkgebühren bezahlt, wie die ganze übrige Zeit in Finnland nicht. Zurück am Campingplatz haben wir unser Haus noch etwas gereinigt und zu Abend gegessen. Morgen geht es weiter nach Lappeenranta in Südkarelien.
















