Harz wir kommen und Stress bei der Abfahrt
Auf geht es in den Harz. Das braucht kein Mensch. Bei zusammenpacken und fertigmachen, schließt das verfluchte Fenster am Herd wieder nicht. Zum Glück (?) hatten wir das ja schon in Stockholm und ein netter Holländer, der das Problem kennt (wie wohl fast alle Camper) hat Tim gezeigt, wie man es schnell wieder hinbekommt. Bezahlt haben wir schon, also nur noch anhängen und tschüss. Super! Ein Unglück kommt selten allein. Jetzt rutscht auch noch das Gestänge des Deichselrads und die Deichsel nach unten. Natürlich lässt die sich nicht hochdrehen, wäre ja auch zu schön gewesen.
Aber auch das hatten wir schon, und da war es ein netter Schwede, der sofort zur Stelle war. Wir brauchen den Wagenheber. Großartig. Der Kofferraum ist voll, u.a. mit dem 2. Fahrradständer und Tisch und noch einiges mehr. Alles rausräumen? Nein, Tim hebt die Abdeckung hoch, um dann das Reserverad hochzuheben. Ich halte derweil die Abdeckung und mache eine kleine, blöde Bewegung- autsch- da hat die Hexe reingeschossen. Schmerz ignorieren, und sehen das wir den Wohnwagen hochbekommen und anhängen können. Das hat auch super funktioniert, aber die Hexe bleibt natürlich.
Der Campingplatz
Die Fahrt geht ausschließlich über Landstraße, was sehr schön ist. Was einem normalerweise nicht auffällt, es gibt kaum Parkmöglichkeiten an unseren Landstraßen und wenn, dann nicht unbedingt für Gespanne geeignet. Da lob ich mir doch Skandinavien. Ja, ich höre schon die ewig besserwissenden „die haben ja auch mehr Platz“. Stimmt, aber die denken auch mit. Den Platz erreichten wir vor unserer angegebenen Zeit, und eigentlich schon zur Mittagsruhe. Aber die nette Dame von der Rezeption, die gerade zur Pause verschwinden wollte, hat uns noch den Platz zugewiesen. Einchecken können wir dann später.
Der Platz liegt an einem See und wurde erst vor ein paar Jahren wieder zum richtigen Leben erweckt. Die Servicehäuser sind sehr schön und nicht so null acht fuffzig. Der Weg dorthin etwas sehr weit, aber egal. Das, was dem Platz noch fehlt, man sollte den Dauercampern entweder kündigen, oder aber eine Frist setzen ihrem Platz, sowie Wagen und sonstiges in einem ordentlichen Zustand zu bringen. So verschandelt es die ganze Arbeit, die die jungen Leute da reingesteckt haben. Nach dem Einchecken haben wir dann Goslar besucht, die alte Kaiserstadt am Fuße des Harzes. Eine wunderschöne, alte Fachwerkstadt mit vielen Häusern aus dem Mittelalter. Das hat richtig Spaß gemacht auch bei strömenden Regen. Zurück zum Haus, gab es nur Brotzeit, Bier und lesen.














nächster Halt: Hexentanzplatz auf dem Brocken und die Hex dort abladen. Aber dann schnell weg! 😀