Moorwanderung und Lüneburg

Heide- oder Moorwanderung, Versuch Nr. 2. Aber erst muss ein Platz für die nächsten zwei Tage gefunden werden. Nach intensiver Recherche im Internet hat Tim das dann auch hinbekommen und direkt gebucht. Hier in Deutschland geht (fast) nichts ohne Reservierung. 😤 Heute sind wir mit dem Auto zum Wanderparkplatz gefahren, weil wir nach der Wanderung evtl. noch Soltau oder Lüneburg besuchen wollen. Diesmal hat es auch geklappt, wir waren auf den Schnuckenweg oder Wanderweg durch das Pietzmoor, wie er richtig heißt 😉 Ein bisschen erinnerte uns das an Wanderungen in Skandinavien. Es ging über Sandboden und Bohlen, quer durch das Moor. Immer wieder Infotafeln die von dem Torfabbau – bis fast zum Tot des Moores – und der Renaturierung informieren. Das Moor wurde über Jahre bzw. Jahrzehnte hinweg wieder geflutet und somit in seinen Urzustand gebracht. Der Torf ist 6 Meter dick, dass bedeutet, dass es 6.000 Jahre alt ist. Denn Torf wächst 1 mm pro Jahr. Es war eine schöne Wanderung. Die Frage war dann wohin fahren wir – Soltau oder Lüneburg?

Wanderweg im Moor — Moor in der Lüneburger Heide

Die Hansestadt

Ich habe mich dann für Lüneburg entschieden und das war eine gute Entscheidung. Noch nie habe ich eine so große, gut erhaltenen Altstadt gesehen. Wir kamen aus dem Häuser bestaunen nicht mehr raus. Wir bekamen dann Hunger oder war es Appetit? Egal, wir mussten was zu uns nehmen, und zwar Waffeln mit Kirschen und Sahne bzw. Eis. Als die Rechnung kam, haben wir festgestellt, dass es in Skandinavien nicht teurer war, eher billiger. Für diese Stadt braucht man mehr als einen Tag, ergo, wir müssen noch mal wieder kommen 😉 Auf dem Rückweg noch einen kurzen Zwischenstopp beim Aldi. Da ist mir dann erst einmal die Kinnlade runtergefallen, für 250gr Margarine bezahle ich hier, beim Aldi, mehr als in jedem Skandinavischen Land für 500gr…hä? Essen, spülen, duschen, Abendrunde über den Platz und noch ein Bierchen, dann ist auch dieser Tag vorbei.