
Die Enttäuschung
Es war der Tag der Gegensätze – die Enttäuschung und die Wunderbare. Tja, wandern wird wohl heute nichts. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 90%. Aber wir haben ja schon Plan B. Zuerst besuchen wir die Stabkirche in Hahnenklee. Diese wunderschöne Kirche wurde um 1900 nach norwegischen Vorbildern erbaut. Mit 240 Sitzplätzen ist sie größer als die Kirchen in Norwegen. Sie ist auch heller, da große Fester eingebaut wurden. Zudem ist sie über die Grenzen für ihre Orgel und das Carillon bekannt. Ein Carillon ist eine großes Turmglockenspiel, das über einen Stocktisch mit Händen und Füssen gespielt werden kann. Anschließend fuhren wir in die Hexenstadt Braunlage – die Enttäuschung. Hier waren wir 2020 schon einmal auf einen Stopp, aber so seelenlos haben wir die Stadt nicht in Erinnerung. Viel Leerstand, Geschäft wie Wohnhäuser, die vor sich hingammeln. Unfreundliches bis sehr unfreundliches Personal in den Geschäften. Nein, darauf haben wir keine Lust. Bei einem Kaffee in einem seht kitschig, aber durchgängig kitschig eingerichtetes Cafe mit sehr netter Bedienung, hat Tim dann ein bisschen geschaut und sich für Wernigerode – die Wunderbare entschieden.








Die Wunderbare
Wernigerode wird auch die bunte Stadt am Harz genannt, weil die Häuser alle bunt sind. Hätten wir das mal direkt gemacht. So eine traumhaft schöne Altstadt. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht raus. Natürlich haben wir auch wieder Buchläden geentert, und sind umhergeschlichen, wie die Katze um den heißen Brei 😉 Punkt 15:00 setzt dann hier auch der Regen ein, zuerst nur nieselig aber dann immer kräftiger. Egal, es gibt noch so viele Häuserfassaden zu bestaunen. Dann noch ein Kaffee und noch einmal über die Wunschbücher gequatscht. Auf dem Rückweg haben wir uns dann doch welche gekauft. Es hat zu sehr in den Fingern gejuckt. Anschließend sind wir noch essen gewesen. Hmm, das war mal etwas anderes, richtig lecker. Frisches Bauernbrot mit Frischkäse, Avocadoscheiben, Rührei und Speck. Aus Wernigerode kommt auch ein sehr bekanntes Bier, und zwar das Hasseröder Pils und die Harzer Schmalspurbahn ist hier auch zu Hause. So genug Geschichte. Wir sind dann gemütlich durch den Harz nach Hause gefahren. Morgen geht’s auf zum letzten Stopp auf dieser Reise.









