Hof und Plauen

Kann es mal aufhören zu schütten? Wenn es so auf den Wohnwagen prasselt, kann man überhaupt nicht richtig schlafen. Aber es hörte nicht auf, es wurde nur etwas weniger. Also Gummistiefel an und ab ins Servicehaus zum Zähneputzen und waschen. Was machen wir heute? Ich wollte Tim zum Frühstück einladen, nur wo? Auf nach Hof, dass liegt nur 10 KM entfernt. Da können wir frühstücken und danach können wir uns die Stadt anschauen. Die Stadt ist netter als es uns die Dame an der Rezeption erzählt hat. Sie lebt dort und hat die Stadt ein bisschen „schlecht“ gemacht. Es ist kein Vergleich zu den letzten Städten, aber sie hat was. Nach einem Rundgang und einem Stopp im Bücherladen, dass wir mit einem Buch verlassen haben 🤷‍♀️, haben wir noch einen Kaffee getrunken und sind dann Richtung Plauen gefahren.

Die Heimat von Vater und Sohn

Die Stadtmitte zu finden, ist in Plauen nicht so einfach. Es fehlen die Hinweisschilder. Nach einiger Zeit haben wir es dann doch gefunden und sogar ein Parkhaus. 😂 Jo, und da kommt man aus dem Parkhaus raus und hat erstmal, dass, was wir die ganze Zeit nicht hatten, Junkies. Aber dann sahen wir doch auch die schöne Seite von Plauen. Es gibt tatsächlich noch wunderschöne alte Gebäude, obwohl die Stadt im Krieg, fast dem Erdboden gleich gemacht wurde. Überall stehen „Vater & Sohn“ Figuren. Die aus einem DDR-Komik stammen, der aus Plauen kommt.

Noch ein kleiner Exkurs in Sachen Geschichte: Am 7. Oktober 1989 fand die erste Demo gegen den Staat statt, bei der die Polizei nicht eingriff, sondern die Demonstranten gewähren ließ. Zum Abschluss haben wir noch jeder eine Kumpir gegessen. Für 5 € das Stück mit allem – Fleisch, Salat, Käse, Soße. Und da ich Kumpir liebe, musste ich bei dem Preis zuschlagen. Auf dem Rückweg zum Platz haben wir noch für das Wochenende eingekauft und getankt. Heute Nacht soll es frieren, dann geht hoffentlich das Abfahren von dem Matschplatz morgen besser. Auf zum endgültig letzten Stopp.