Schärenrundfahrt und Weiterreise

Schärenrundfahrt

Wer hat den Wecker so früh gestellt ☹ um 6:30 reißt mich das Teil aus meinem Schlummerland. Stimmt, da war etwas. Tim hat mich gestern noch überrascht, er hat eine Nacht verlängert und will mir eine Freude machen. Also fertig machen, frühstücken, Proviant einpacken und los. Richtung Lulea …hmm, keine Ahnung was es wird. Zielstrebig park er in Lulea und führt mich zum Hafen, da dämmert es mir langsam…. Eine Schiffstour. Er weiß, wie sehr ich liebe auf Schiffen zu sein 😊. Ein 5,5-stündige Rundfahrt durch die Schären von Lulea. Bei strahlendem Sonnenschein und einem Sofaplatz an Deck, ein Traum für mich. Verschiedene Inseln wurden angefahren und nur der erste Stopp wurde auch auf der Rückfahrt wieder angefahren, bei den anderen kann man dann nur über Nacht bleiben. Es standen schon ein paar sehr schöne Häuser auf den Inseln, wohl Sommerhäuser der Schweden und zu mietende Ferienhäuser. Für mich hätte die Fahrt gerne noch länger gehen können. Auf dem Rückweg noch tanken, da es dann heute Morgen doch weiter ging.

Weiter nach Övertuneå

Da die Fahrt heute laut Berechnung knappe 3 Std betragen sollte, haben wir es gemütlich angehen lassen. Wir fuhren gemütlich Richtung Norden. Was dann aber kam, war nicht lustig. Ein Hinweisschild, das Rollsplitt auf der Straße lag, so wie man das ja auch bei uns kennt. Das war kein Rollsplitt, das war ein grob geschlagenes, halbes Bergwerk und das über knapp 20 KM. Mir war dann doch leicht übel. Aber irgendwann wurde es wieder eine „Straße“. Nach einem kurzen Stopp, um uns mit Energie zu versorgen (Gebäck gekauft 😉) fuhren wir dann zu unserem Zielort Övertornea, kurz vor der finnischen Grenze. Bei 31 Grad und herzlicher Begrüßung durch die Mückenschwärme, haben wir nach dem Aufbau uns noch das Städtchen angeschaut. Höhenpunkt dieser Stadt ist die Kirche aus dem 17. Jahrhundert mit einer der ältesten Orgeln Schwedens und einem wunderschönen, separat stehenden Turm. Es war aber viel zu heiß, um noch großartig etwas zu unternehmen, also zurück zum Wohnwagen. Draußen sitzen, unmöglich. Aber am Strand ging es dann doch, den mögen die Vampire wohl nicht. Morgen wollen wir einen Abstecher nach Finnland machen, bevor es Sonntag wieder weiter geht.