Zwei Puffins im Meer

Lofoten

Früh raus, wir wollten ja auf die Lofoten. Runter zur Fähre und wieder mal warten war angesagt. Die Fahrt dauerte nur 25 Min. Gut, dass wir die frühe Fähre genommen haben, es war schon ziemlich voll. Der Plan war von Fiskebøl nach Å und zurück. Am ersten Highlight, ein sehr schöner Aussichtpunkt, war schon gut etwas los, aber ok, auch wir sind Touristen. In Svolvær haben wir den ersten Stopp gemacht, da haben wir uns noch Outdoorhosen gekauft, da diese eine super Schnäppchen waren. Danach haben wir die Stadt erkundet. Ein echt nettes Städtchen. Weiter ging es zur Kathedrale der Lofoten. Wir sind nicht reingegangen da sie Eintritt verlangt haben. Somit musste ein Blick von außen reichen. Wir machten uns auf Richtung Å. Der Ort mit dem kürzesten Namen. Aber zuvor haben wir noch einen Abstecher nach Henninsvær gemacht. Ab da wurde es wirklich heftig was die Touristen anging. In jeder Nische, jedem kleinsten Parkspot und Aussichtsbuchten standen Autos und Wohnmobile. Auf den Felsen überall Zelte. Ich war schockiert. Es ging zu, wie zu Pfingsten am Gardasee. 😧 Nach Henningsvær ging es nur im Schritttempo. Und Rücksichtnahme war ein Fremdwort. Endlich angekommen hatten wir wirklich Glück. Wir haben den letzten Parkplatz erwischt. 1 Stunde haben wir uns Zeit genommen für das schöne, aber voll auf Tourismus aufgemachte Fischerdorf. Am Ende des Dorfes geht es leicht bergan zum – man lese und staune – Kunstrasenfussballplatz und mit einer sagenhaften Aussicht. Es hätte so schön sein können ohne all die Touristen. 😂

Jetzt hieß es erstmal wieder den ganzen Weg zurück zur Straße nach Å i Lofoten. Es waren nur 72 KM, aber wir brauchten 2 Stunden bis nach Reine. Da haben wir beschlossen, dass wir uns nur Reine ansehen und dann zurück nach Fiskebøl zur Fähre fahren. Reine ist ein super tolles Fischerdorf. Es ist wie alles auf den Lofoten überlaufen. Mir kam es vor, als ob jeder auf die Lofoten muss, weil es im Moment En Vogue ist. Überall waren die Designerpüppchen und ihre Yuppiemänner. 😤 Der Parkplatz am Hafen von Reine war über und über mit Wohnmobilen belegt. Wenn die nicht aufpassen, macht der Massentourismus die Insel kaputt. So, aber jetzt zurück zum Thema. Nach 45 Minuten hatten wir genug und machten uns auf die Rückfahrt. Wir wollten die Vorletzte Fähre erreichen. Sie ging um 20:55 Uhr. Zeitig erreichten wir den Fähranleger und bekamen die Fähre. Zurück in Melbu noch tanken und dann ab zum Campingplatz, etwas essen und dann in Bett. Morgen geht es weiter nach Andenes.

Puffin Safari

Wir schliefen erst mal aus. Der Ausflug auf die Lofoten hat uns ganz schön ausgelaugt. Nach dem Morgenritual, waschen, Zähneputzen und frühstücken wurde das Gespann reisefertig gemacht. Es war eine kurze Reise. Nach knapp 2 Stunden haben wir den Campingplatz von Andenes erreicht. Wohnwagen aufgestellt, Kaffee getrunken und Brotzeit gemacht. Dann haben wir die Kameraausrüstung zusammengepackt und sind nach Bleik gefahren. Zwischen Andenes und Bleik liegt das SpaceCenter. Das mussten wir uns natürlich kurz ansehen, bevor wir zum eigentlichen Ziel gefahren sind. Das eigentliche Ziel war die Puffin Safari. Als wir ankamen fuhr gerade das Schiff los. Das hieß wir mussten 2 Stunden warten. In der Zwischenzeit habe ich telefonisch zwei Plätze gebucht und wir sind durch Bleik, am Strand und an der Mole entlang geschlendert. Und kurz vor 15 Uhr war endlich Boarding. Wir bekamen einen Platz ganz vorne. Die nächsten 90 Minuten waren einfach Wahnsinn. Wir hatten nicht erwartet so viel Puffins zu sehen. Es waren tausende. Dazu Kormorane und Seeadler. Wir wussten nicht, wo wir zuerst hinsehen sollen. Ich habe knapp 400 Fotos gemacht. Davon sind nur knapp 150 war geworden. Zurück in Andenes haben wir uns die Stadt angesehen und sind zum Leuchtturm gewandert. Dort haben wir Waffeln mit Erdbeermarmelade und norwegischen Browncheese gegessen und Kaffee getrunken. Dem Besitzer haben wir dann noch ein bisschen Deutsch beigebracht. Zum Fährhafen sind wir auch noch gelaufen. Wir wollten sehen, von wo aus die Fähre nach Gryllefjord abfährt. Die nehmen wir am Samstag. Nachdem Abendessen sind wir noch runter an den Strand. Dazustehen und aufs Meer zusehen war richtig herrlich.

Ruhiger Tag auf Andøya

In der Nacht wurden wir von den heftigen Windböen geweckt. Der Wohnwagen hat gewackelt. Gott sei dank konnten wir nochmal einschlafen. Der Wind lies nicht nach. Er blies unvermindert, aber wir wollten nicht zu Hause bleiben. Also sind wir los und haben die Nationale Landschaftsroute Andøya befahren. Die Strecke ist wunderschön. Das Highlight dieser Fahrt war eine Toilette an einem super tollen Aussichtspunkt. Die Wand zum Meer war eine einzige Fensterscheibe oder besser gesagt ein Einwegspiegel. Auf dem Rückweg sind wir in Bleik zum Kaffee eingekehrt. Das Café war gut besucht – zum Glück nur von Einheimischen. 👌Wir genossen Kaffee und Kuchen. Als wir gerade gehen wollten, kam ein deutsches Paar rein und wir haben und noch kurz unterhalten. Wir haben von den Lofoten berichtet. Den Nachmittag haben wir mit einem Bummel durch Andenes verbracht. Wieder zuhause gab es Abendessen und wir lassen den Tag mit einem Spaziergang am Strand ausklingen. Morgen geht es Richtung Tromsø.

Hallo, ich bin Timothy Reece

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