Rentier auf dem Fahrradweg
Häuser in der Altstadt Tromsø
Häuser in der Altstadt Tromsø

Andenes nach Tromsø mit Zwischenstopp in Sommarøy

Gestern Morgen war wieder abbauen bei Regen angesagt. Zwar „nur“ Nieselregen, aber es nervt trotzdem. Da wir weiter Richtung Tromsø wollten, mussten wir uns zeitig zum Hafen begeben. Wir hatten geplant die 13:00 Fähre zu nehmen und möglichst als erste in der Reihe zu stehen, auch, wenn das eine lange Wartezeit beinhaltet. Da wir aber flotter waren als geplant, waren wir noch vor Eintreffen der 9:00 Fähre am Hafen und spielten Fähren Bingo. Leider haben wir diese Runde verloren, wir und drei andere konnten nicht mehr mit, d.h. 4 Std. Wartezeit und das bei dem Schittwetter. Erstmal Fotos auf dem Handy sortieren. Aber dann wollten wir uns doch bewegen. Also raus und nach Andenes rein. Ein zweites Frühstück geholt und noch einmal durch den Ort gebummelt. Zurück zum Auto, hörte zumindest der Regen auf, also noch am Meer entlanglaufen. Das Einchecken auf der Fähre ging flott und es zeigte sich sogar etwas wie Sonne.

Die Fahrt dauerte knapp 1 Stunde 40 Minuten und wir haben noch viele Puffins sehen können. Die Wale hatten leider keinen Termin für uns frei. Angekommen in Gryllefjord ging es Richtung Botnhamn zur nächsten Fähre. Wir hatten geplant heute ohne Campingplatz zu übernachten, aber auf dieser Strecke keine Chance. Es ist eh schwerer mit einem Gespann einen Stellplatz zu ergattern als mit einem Wohnmobil, aber es war alles so voll, das ich mich fragte, wie da einer wieder rauskommen will. Der muss wohl warten, bis alle aufbrechen, nicht schön. Also spielten wir wieder Fähren Bingo, aber diesmal waren wir die 2. in der Reihe, also kein Problem. Die Überfahrt nach Brensholmen war nur 35 Minuten lang. Als wir von der Fähre fuhren, hat uns fast der Schlag getroffen. Die ganze Straße vom Hafen durch den Ort, Wohnmobil an Wohnmobil. Die wollten alle auf die Fähre. Davon hatte unsere Meinung nach, nicht einmal ein Drittel die Chance rüberzukommen und das war die letzte Fähre an dem Tag. Ähnlich ging es zuvor in Gryllefjord auch zu. Noch ein Stück Richtung Tromsø und vielleicht doch noch einen Stellplatz finden. Nix da, alles rappelvoll.

Auf einem Campingplatz in Sommarøy haben wir dann den letzten Stellplatz mit Strom ergattert. Ein Platz ohne Personal. Hier geht alles über Selfservice. Wir suchten den Platz und fanden den nicht, bis uns ein netter Norweger darauf aufmerksam machte, wo der war. Da ein anderer Camper einfach zwei Plätze mit Wohnwagen und Zelt belegte, waren die Nachbarn natürlich zu weit gerückt und wir mussten dazwischen. Ein nicht so netter Norweger kam auch direkt aus seinem Wagen geschossen und maulte uns an, da wir die 4 Meter Abstand nicht einhalten konnte (es waren 3,5 Meter). Da bin ich dann auch etwas energisch geworden, und das auf Englisch … oha. Aber wir haben uns aufgestellt und sind noch eine Runde an den Strand gegangen. Zu Tim sag ich immer, nicht so viel sammeln und mit nach Hause nehmen, gestern habe ich jede Menge Schneckenhäuser gesammelt. In allen Farben und Größen. Mal sehen, was ich daraus basteln werde.

  • Zwei Birkenzeisige in Gebüsch
  • Zwei Birkenzeisige in Gebüsch
  • Blick auf den Atlantik und auf Gebirge
  • Muscheln, Korallen und Schneckenhäuschen
  • Hand mit zwei Schneckenhäuschen
  • Finger mit Schneckenhäuschen
  • Finger mit Schneckenhäuschen
  • Muscheln und Korallen
  • Muscheln
  • Blick auf das gegenüberliegende Ufer mit Bergen
  • Algen im Wasser
  • Blick auf das gegenüberliegende Ufer mit Bergen
  • Grüne Algen
  • Margerite zwischen Muscheln und Korallen

Tromsø

Heute Morgen auf nach Tromsdålen. Was ich in Norwegen gelernt habe, ist, dass eine „schöne Route“ zwar schön zum Ansehen, aber in der Regel beschissen zu fahren ist. Schlaglöcher, Bodenwellen, Schlaglöcher… und teilweise sehr Rücksichtlose Norweger. Dann geht es auch noch durch Tunnel, bei denen man meint, es ist eine Singlelane. Nein es gibt Gegenverkehr und Radfahrer müssen den auch nutzen. Ich habe mich selten so gefreut über eine „richtige“ Straße, als wir die E 8 erreichten. Aber dann fing es erst richtig an interessant zu werden. Da fährt man durch die Natur und wird immer vor Rentieren und Elchen gewarnt, aber Du siehst keine. Dann kommst Du nach Tromsø rein, da spaziert das erste Rentier mal eben gemütlich über die Straße und ein paar Meter weiter läuft eins den Fahrradweg entlang. Da die Lieblingsbauwerke der Norweger Tunnel und Brücken sind, ging es natürlich auch erst wieder in einen Tunnel. Laut Navi Tussi sollten wir in ca. 12 Min. unser Ziel erreichen. Was das Mädel aber anscheinend noch nicht wusste, im Tunnel (es gibt Kreisverkehr) war unsere Ausfahrt gesperrt. Okay, dann fahren wir halt statt Tromsø Nord, Süd ab. Das gefiel der Damen natürlich nicht. Also erstmal Klappe ausstellen. Mit dem Hänger durch die Stadt und keine Ahnung, wo man hinmuss, hat was, aber nichts Schönes. Als wir dann durch Zufall die Brücke, die wir brauchten, erreichten, war die Brücke gesperrt. Da kann man dann schon mal Herzklabastern bekommen und leicht aggressiv werden. Vor allem, es gab keine Hinweisschilder, wie man auf die andere Seite des Fjords kommen könnte. Die nächste Tankstelle angefahren und gefragt. Ja, da gibt es tatsächlich noch einen Tunnel, der auf die andere Seite führt. Dann nur noch den Platz finden. Das hat dann gut funktioniert. Aufgestellt mit dem netten jungen (deutschen) Mann an der Rezeption noch ein paar Worte gewechselt und dabei erfahren, dass man mit dem Rad oder zu Fuß, wesentlich einfacher und entspannter nach Tromsø kommt. Und das stimmt, wir haben heute noch einen langen Marsch durch Tromsø gemacht. Hier wird unheimlich viel am Straßennetz gearbeitet. Aber die Stadt hat was, nämlich Charm. Wir konnten endlich Wal-, Elch- und Rentiersalami probieren. Alles drei sind lecker, aber mir schmeckt Rentier am besten. Die Kathedrale haben wir uns nur von außen angeschaut, die Eintrittspreise finden wir einfach unverschämt. Aber es ist ein Ausflugsziel der Kreuzfahrer und da zockt man schon einmal gerne ab. Hier bleiben wir jetzt erst einmal für 2 Nächte dann sehen wir weiter.

  • Alte Häuser in Tromsø
  • Blick über den Fjord zur Kathedrale
  • Blick auf Tromsø
  • Blick über den Fjord
  • Blick auf Tromsø
  • Blick auf den Hafen von Tromsø
  • Blick von Oben auf Tromsø
  • Blick von Oben auf Tromsø
  • Blumenblüte in Pink und Weiß
  • Gelbe Blüte mit leicht roter Einfärbung
  • Rentier auf dem Fahrradweg
  • Meeresgarten aus Algen
  • Häuser in der Altstadt Tromsø
  • Häuser in der Altstadt Tromsø
Hallo, ich bin Elke Reece

2 Comments

  1. andere Länder, andere Sitten, aber immer wieder Ärger mit uneinsichtigen Nachbarn. Also fast wie im normalen Leben, dahoam.
    Viel Spaß und noch mehr Geduld und hoffentlich schöneres Wetter!

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