Trollenstigen und Ålesund

Fahrt nach Andalsnes und Trollenstigen

Nachdem wir gestern Morgen bei 3 Grad und Regen Randsverk zum nächsten Ziel aufgebrochen sind, hofften wir auf ein bisschen besseres Wetter. Aber das war nichts, Regen, Regen, Regen. Mal mehr mal weniger. Aber die Fahrt war trotzdem ziemlich entspannt. Wir konnten uns in Ruhe Landschaft und Ortschaften anschauen. Fast hätten wir ein kleines Malheur gehabt. Eine Entenmama meinte mit Ihren ganz winzigen Küken die Straße überqueren zu müssen, obwohl wir und auf der Gegenseite auch ein Auto kam. Wir hatten Glück, wir und der andere Wagen kamen ohne Vollbremsung zu stehen. Mutter mit Ihren Kindern lief wieder zurück. Aber so eine kleine Entenart hatten wir noch nie gesehen. Kurz nach Mittag waren wir dann auch schon am Ziel. Ein Platz direkt an den Trollstigen. Juhu, auch hier Regen.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, kam von Tim die Frage, Trollstigen heute noch oder morgen? Okay, nachdem ich vorgestern die Fahrt zum Geirangerfjord ja ganz gut überstanden hatte, und ich das auch irgendwie hinter mich bringen wollte, machen wir es sofort. Ein kleines bisschen Freude war bei mir auch aufgekommen, obwohl diese Strecke wirklich heftig ist (für mich). Aber der Blick auf einen traumhaften Wasserfall während der Fahrt hat sich schon gelohnt. Dann, nach der nächsten Kurve standen wir im nichts. Dichter Nebel, und man sah keine 10 Meter weit. Tief durchatmen und durchhalten. Das habe ich dann auch geschafft. Oben angekommen, ging es wieder zu wie im Tollhaus, oder war‘s das Trollhaus 😉? Jetzt war ich so tapfer und was ist die Belohnung, ich sehe nix, es schüttet, wie aus Kübeln und runter muss ich ja auch wieder. Ich werde nie mehr die Serpentinen in der Eifel als schlimm benennen 😉 aber ich bin stolz, dass ich es gemacht habe und auch keine Schnappatmung bekommen habe.

Ålesund

Nachdem es auch die ganz Nacht geregnet hat und für heute keine Aussicht auf Besserung bestand, haben wir uns beim Frühstück entschlossen die Altstadt von Alesund zu besichtigen. Der Blick vom Aksla Berg ist atemberaubend schön. Der Bummel durch die Altstadt, am Pier entlang, durch einen Park einfach nur schön. Das beste ist aber, dass die Bänke beheizt sind. Damit man keinen kalten Hintern bekommt. Oder man sich die Hände aufwärmen kann. Und wir hatten Glück, es hat nicht geregnet, es kamen sogar ein paar zaghafte Sonnstrahlen raus. Was sich aber auf der Rückfahrt wieder schnell erledigt hat. Durch einen 12 Kilometer langen Tunnel fuhren wir bei Sonnenschein rein und kamen im Regen wieder raus. Da die Aussichten für die Region für diese Woche nicht besser aussehen, machen wir uns morgen früh wieder auf die Reise. Mal schauen, wo wir landen.