
Anreise und erster Besuch von Eskilstuna
Aufbruch. Sanft von oben beduscht mit zärtlichen 12 Grad starteten wir gestern Richtung Eskilstuna. Wir fuhren der Sonne entgegen. Die Fahrt war wieder sehr entspannt, egal ob Autobahn oder Schnellstraße, obwohl es ein ganz normaler Arbeitstag war. Wenn einen das menschliche Bedürfnis überkommt, muss man in Schweden zu 99% die Autobahn verlassen, es gibt kaum Rastplätze direkt auf der Autobahn. Aber, wenn man da einen findet, hat der auch garantiert eine tolle Aussicht.
Der Campingplatz Vilsta Sporthotel liegt an der Stadtgrenze von Eskilstuna. Auch dieser Campinglatz hat nichts gemütlich, anheimelndes, er ist zweckmäßig, sauber und in einem Naturschutz- und Sportgebiet, nebst Sporthotel. Erster Schock, Dauercamper bei denen die Wagen und Umgebung zum teil genauso versifft aussehen, wie auf deutschen Campingplätzen. Aber die „Reisenden“ werden in einem anderen Areal untergebracht. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, wollten wir uns noch „kurz“ die Füße vertreten. Da wurden dann doch 4 Stunden draus. Vom Campingplatz sind es ca. 30 Minuten Fußweg in die Innenstadt. Die im ersten Moment – nach all den schönen Kleinstädten – grausam wirkte. Aber nur im ersten Moment, wir fanden da auf Anhieb einige schöne Ecken, die wir am nächsten Tag näher erkunden wollten.
Wie der Zufall es wollte, landeten wir auf einem Foodfestival. Essen aus aller Welt – Chile – Venezuela – Libanon – Polen – Ungarn- Frankreich – Italien – Schweiz und und und und, nur von Deutschland war weit und breit nichts zu sehen. Bei Venezuela haben wir dann zugeschlagen …. hmmmm … lecker. Nach unserer Rückkehr zum Platz haben wir noch ein Öl genommen 😉 = Bier und sind dann in den Tiefschlaf gefallen.















Eskilstuna die Zweite – genauere Betrachtung
Heute stand die Erkundung von Eskilstuna an. Wieder zu Fuß, besuchten wir erst eine richtig großartige Wohnanlage, die früher eine Besteckfabrik war. Natürlich haben wir auch wieder Kirchen besucht, wenn die eh schon so auf dem Weg liegen. Zweiter, geplanter Besuch in Rademachersmedjorna. Ein einzigartiges Freilichtmuseum mitten in der Stadt. Wunderschön hergerichtet und jedes Haus hat eine Galerie, Werkstadt, Cafe etc. Entlang des Eskilstunaån findet eine Kinderolympiade statt. Hier können die Kinder jede Menge Sportarten ausprobieren. Wir hatten nicht den Eindruck, als hätte irgendeins keine Lust. Alle waren mit Begeisterung dabei. Nachdem der Hunger sich wieder meldete, besuchten wir spontan noch einmal das Foodfestival, lag so dumm auf dem Weg 😉. Heute war der Franzose dran. Langsam wurde es wirklich heiß 28 Grad, in der Sonne gefühlte 35 Grad. Also ging es langsam zurück zum Platz mit einem Zwischenstopp beim Coop, ich brauchte unbedingt eine Cola. Morgen werden wir dann Stockholm erkunden.



























Der Name Eskilstuna und ihre Geschichte
Tuna war ein alter, hier früher gelegener Handelsplatz. Der heilige Eskil, ein englischer Missionar, wurde an seinem Bischofssitz Tuna um das Jahr 1080 begraben. Er gab der späteren Stadt ihren Namen. Der Bischofssitz wurde noch vor 1120 nach Strängnäs verlagert. Das Johanniterkloster von Tuna gehörte mit der Siedlung zur Stadt Torshälla. Auch die Johanniter gingen 1170 von Tuna nach Strängnäs.
Am 17. September 1660 wurde Tuna von Torshälla abgetrennt und die Stadtrechte von Karl Gustavs stad auf Tuna erweitert (heute Gamla stad). Seit dem Zuwachs durch die Neustadt führte die Stadt den Namen Eskilstuna. Am 2. März 1833 wurde Eskilstuna mit Carl Gustafs stad zur Stadt Eskilstuna vereinigt. 1881 hatte die Stadt 8286 Einwohner. 1907 wurden Fors, Nyfors und Kloster eingemeindet. (Quelle: WikiPedia)

🤔 Wenn ihr in einem Lokal ein „Öl“ genossen habt und dann in ein anderes Lokal geht und ein anderes „Öl“ genießt, nennt man das dann Ölwechsel?
Viel Spaß beim Streetfood und Ölwechsel 😀