
Ruija Kvenenmuseum
Heute war ein Tag an dem wir nicht so recht wussten, was wir machen sollten. Zum einen war es extrem heiß – 30° Grad im Schatten. Wenn man einen Schatten fand. Zum anderen wollten wir nicht so weit fahren, weil wir morgen nach Kirkenes wollen. Das sind einfach 2 Stunden Fahrt. Also haben wir beschlossen uns das Ruija Kvenmuseum anzusehen. Das Museum ist für die kvenische Minderheit geschaffen worden. Es zeigt das Leben der Kvenen in Nordnorwegen. Kvenen sind Nachfahren finnischer Einwanderer nach Norwegen. Sie haben ihre eigene Sprache und ihre eigene Kultur. Das Ruija Kvenenmuseum beherbergt auch eine kleine Ausstellung bzgl. der Entstehung des Radiossenders in Finnmark. Im Jahre 1934 wurde das Büro von NRK (norwegischer Radiosender) in Vadsø eröffnet und bis 2015 im jetzigen Museumsgebäude betrieben. Neben den Kvenen gibt es im Norden von Varanger noch die Pomoren. Sie sind Nachkömmlinge der russischen Einwanderer im 16 Jahrhundert. Ihnen ist ein Museum in Vardø gewidmet.
Insel Vadsøya
Nachdem Museumsbesuch sind wir auf die Insel Vadsøya gefahren. Auf der Insel siedelten die ersten Menschen und bauten eine kleine Fischersiedlung mit Kirche und Friedhof auf. Später übersiedelten sie auf das Festland. Es sind noch die umrisse der ersten Siedlungen zu sehen. Zudem kann man die Umrisse einer Pferderennbahn aus dem letzten Jahrhundert erahnen. Auf der Insel steht auch noch der einzig erhaltene Luftschiffmast der Welt. An diesem Masten haben zwei Luftschiffe festgemacht, die zu Forschungszwecken in die Arktis geflogen sind. Ebenfalls noch sehr gut zu sehen sind die Wehranlagen und Bunker der Nazis. Bis zu 2.000 Soldaten waren hier während des Zweiten Weltkrieges hier stationiert.
Autowaschen und Nichtstun
Nach ausreichender Besichtigung haben wir unserem Auto eine Wäsche gegönnt. Das hat es sich verdient, denn nach 3 Monaten, Regen, Matsch, Staub und Dreck konnte man nur erahnen welche Farbe es besitzt. Als es aus der Waschanlage kam, haben wir es zuerst nicht erkannt, aber es trotzdem mitgenommen. Den restlichen Nachmittag und Abend haben wir mit Nichtstun am Campingplatz verbracht.








