Arvidsjaur als Grafitti
Rentier am Waldrand in der Nähe der Straße

Abfahrt und Weg bis Arjeplog

Abfahrt vom Salstraumen am frühen Morgen. 5Std. reine Fahrzeit lagen vor uns. Gestärkt, Verpflegung eingepackt und los ging es Richtung Arvidsjaur in Ostschweden. Es ging erst wieder Richtung Süden über Fauske nach Rognan. Und dann nach Osten Richtung Riskgrenze. Die Landschaft war sehr schön. Es wechselten sich Wälder und Felslandschaften ab. Der höchste Punkt der Fahrt war dieses Mal nur 740 Meter. So langsam könnte auch eine Tankstelle nichts schaden. Wieder überquerten wir den Polarkreis, diesmal auf schwedischer Seite, total unspektakulär – ein Schild mehr nicht. Der Tank war zwar noch halbvoll, aber auf diesen Strecken kommen die Tankstellen auch nicht alle 500 mtr. Doch endlich gab es eine. Mist Dieselsäule gut verpackt. Noch einmal genau geschaut, aha, Diesel tankt man an der außenstehenden Säule mit extra Tank. Voller Tank auf solchen Strecken ist schon sehr beruhigend. Nach etwas über 3 Std. kamen wir in der ersten größeren Ansiedlung, Arjeplog an. Wir brauchen eine Pause. Das einzige Kaffee hat geschlossen, ok, dann entern wir den COOP und holen uns dort unsere Zuckerportion 😉. Direkt am Parkplatz steht eine richtig schöne Kirche. Die ursprüngliche Kirche wurde 1641 an diesem Platz errichtet und 1760 komplett abgerissen. Die jetzige Kirche wurde an dieser Stelle aufgebaut, größer und mit Sitzbänken, was in vorhergehenden Zeiten unüblich war. Die Kanzel in der heutigen Kirche ist aus der ursprünglichen Kirche von 1641. Diese wurde dann allerdings verziert, so wie sie heute ist. Außen ist der Anstrich rosé innen weiß und hellblau. Ein wirkliches Schmuckstück. Weiter Richtung Ziel.

Rentiere und Arvidsjaur

Plötzlich bremst mein Göttergatte kräftig ab. Mein Gott, bin ich erschrocken. Aber er hatte unser erstes Rentier entdeckt. Zum Glück ist auf dieser Straße so wenig Verkehr, dass es auch nicht stört, wenn unser Gespann am Rand steht. Bewaffnet mit Kamera und Handy laufen wir zurück und hoffen das es sich noch nicht verkrümelt hat. Nein, es stand dort und schaute uns an. Als wir zurück zum Auto gingen, lief es uns eine Weile hinterher bis es dann doch wieder zum Fressen an den Waldrand ging. Kaum fahren wir ein paar Kilometer hatten wir zwei auf der Straße und ein kurzes Stück weiter eine Herde im Wald. Dann lief uns noch eine Rentier Mama mit Ihrem Kleinen fast vor´s Auto. Aber statt ins grüne zu entschwinden, trabten die Beiden ein Stück vor unserem Auto. Wir können unser Glück gar nicht fassen, erst siehst man die ganzen Wochen nichts, und jetzt gleich so viele. Kurz darauf erreichten wir unseren Ziel Ort, und was war, am Ortseingang liefen uns noch zwei über den Weg 😊 Zu diesen wilden Tieren gesellte sich in unsere Sammlung heute noch ein Hase, der vor dem Gebäude der Kommune saß und keine Anstalten machte zu verschwinden. Morgen werden wir die Gegend hier erkunden, bevor es dann am Dienstag weiter geht.
Heut haben wir noch gelesen, dass die Trollstigen nach nur 10 Wochen für den Rest des Jahres geschlossen werden. Der Grund ist sich häufender Steinschlag.
Wir hatten also Glück das wir noch rauffahren konnten.

Hallo, ich bin Elke Reece

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