Steg links ins Wasser
Finnland

Kristinestad und 375 Jahrfeier

Parade in Kristinestad
Parade zur 375 Jahrfeier in Kristinestad

Fahrt nach Kristinestad

Gut und lang geschlafen. Für mein Gefühl zu lange, da wir ja weiterwollten, nach Kristinestad. Irgendwie war ich ein bisschen ungeduldig, warum auch immer, die Fahrt war ja nicht sooo lang, etwas über 200 KM. Nachdem ich Tim genug auf die Nerven gegangen bin, sind wir dann doch endlich aufgebrochen. Es war tatsächlich mal etwas mehr Verkehr – für Skandinavische Verhältnisse – Irgendwann wollten wir dann doch mal eine kurze Pause machen, tanken, mal ein WC aufsuchen und die Beine vertreten. Getankt – 11 Cent pro Liter. Preiswerter als die Tankstelle davor – und dann mal beim Prisma auf dem Parkplatz gestellt. Bisher waren wir der Meinung, Prisma ist der finnische OBI. Nein, es ist irgendwie ein Alles-in-Einem-Markt. Supermarkt, Bekleidung, Kleinmöbel, Sport, ein bisschen Baumarkt, alles für Outdoor-Aktivitäten, sehr interessant. Weiter ging´s. Kurze Zeit später erreichten wir Kristinenstad.

Straßensperrung und 375 Jahrfeier

und standen schon vor dem ersten Problem, Straßensperren. Mit dem Gespann durch die engen Gassen gegurkt, aber es hat funktioniert. Das ist das schöne an Skandinavien, Du wirst nicht an gehupt, nicht beschimpft man gibt Dir die Zeit die Du brauchst. Das Ziel erreicht um 13:00, Check-in erst ab 14:00 ☹. Als wir etwas ratlos da standen, kam eine finnische Camperin und sagte uns, wir können einfach einen Platz nehmen und uns später anmelden, auch nicht verkehrt. Gesagt getan und direkt die Fahrräder bereitgemacht. Nachdem Tim uns angemeldet hat, sind wir los mit den Rädern Richtung Innenstadt. Wir wollten wissen, warum alles abgesperrt ist. Aha, hier ist die 375 Jahrfeier. So viele Menschen auf einen Haufen haben wir ewig nicht gesehen. In Kristinestad leben ca 6.500 und gefühlt waren davon 6.000 auf dem Fest. Los ging es mit einer Parade, mit Tambour Mädchen, Sportgruppen, Pensionären, Feuerwehr etc. Anschließend gab es Ansprachen, da haben wir uns in ein Café verkrümelt, wir verstehen ja eh nichts. Was sehr auffallend war, Auftritt vorbei und man strömt wieder nach Hause, bei uns ist das etwas anders. Aber andere Länder andere Gewohnheiten.

Kaffee und Radfahren

Wir hatten von weiten schon eine alte Kirche gesehen, bei der wir unser Glück versuchen wollten. Die Ulrika Eleonora Kirche. Die erste Kirche wurde 1654-1658 gebaut, brannte aber 1697 komplett ab. 1700 wurde genau dort, mit den gleichen Umrissen die neue Kirche gebaut und eingeweiht. Heute dient sie ausschließlich als Sommerkirche, da sie weder elektrisches Licht noch eine Heizung hat. Leider hatten wir auch diesmal kein Glück, es fand eine Trauung statt und heute war der letzte Gottesdienst, jetzt ist sie geschlossen. Anschließend sind wir noch mit dem Rad am Meer entlanggefahren. Für uns ist das hier kein Meer, da es die Breite eines Flusses hat, ist gewöhnungsbedürftig. Nach dem Abendessen sind wir dann noch einmal zu Fuß durch die Stadt. Auch hier gibt es wunderschöne Anwesen, aber leben könnte ich hier wohl nicht. Am Abend ging Tim noch zum Fotografieren und hat dabei tolle Entdeckungen gemacht. Er hat eine Singschwan-Familie (Finnlands Nationalvogel), Reiher und einen Fischadler vor die Linse bekommen.

Hallo, ich bin Elke Reece

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