Minou fährt Fahrrad am Strand von Fanø

Der Morgen und die Fährfahrt – Ankunft Fanø

Was für ein toller Tag. Heute war statt Kultur Natur angesagt, und zwar mit dem Fahrrad. Mit Sonnenschein und wieder ziemlich starken Wind sind wir erholt aufgestanden. Gut gefrühstückt, Tee und Smøredrød und los Richtung Fähre. Ab Esjberg ging es dann nach Fanø. Der Fahrpreis ist günstig – für Rentner. Tim musste leider voll bezahlen. Zusammen kostet die Hin- und Rückfahrt knapp 10 €. Die Fährfahrt dauert knappe 15 Minuten. Zuerst haben wir die Hafenstadt Norby erkundet. Eine schnuckelige Stadt, wieder zauberhafte Häuser, kleinen Geschäften und Cafes, eine richtig gemütliche Atmosphäre. Die Straßen der Altstadt sind mit Pflastersteinen ausgelegt. Wir haben uns vor dem Radfahren noch schnellen mit einem Kaffee gestärkt..

Rauf auf den Strand

Dann ging es auf die Panorama Route, die plötzlich am Strand endete. Dort habe ich etwas dumm aus der Wäsche geschaut, Autos am Strand – kannte ich bisher nur aus den USA – aber ok. Ich finde es nicht toll, aber es scheint normal zu sein. Wo geht jetzt unsere Panorama Route lang? Kurz mit einem Einheimischen gekauderwelscht, er sprach kein Englisch und kein Deutsch, aber wir kamen gut klar. Diese Route geht – wirklich – über den Strand. Eine neue Erfahrung am Strand kilometerweit mit dem Rad zu fahren. Aber es war gigantisch. Auf einem Strandabschnitt waren dann die Strandsegler mit Ihren Gefährten unterwegs, fast ausschließlich Deutsche. Ein uns unbekannter Vogel sahen wir zuhauf. Er hatte auch keine Ambitionen wegzulaufen oder zu fliegen. Vielleicht finden wir ihn doch noch im I Net. Er war wunderschön glänzend mit einer Federhaube auf dem Kopf. Weiter ging es am Strand entlang bis nach Sønderho. Zeit wurde es, der Wind kam jetzt seitwärts und hatte mich fast vom Rad geblasen ☹.

Sønderho und der Rückweg

Sønderho wurde zum schönsten Dorf in Dänemark gekürt. Wir meinen mit Recht. Es ist so schön an die Natur angepasst, ca. 95% der Häuser sind Reet gedeckt, es macht Freude das zu sehen. Zurück zur Fähre ging es dann wieder über einen Fahrradweg, ach diese Fahrradwegenetz, ein Traum. Keine Radelrambos, Autofahrer, die mit dem Abbiegen ewig warten, bis man mit dem Rad vorbei ist. Überhaupt ist das Fahren in Dänemark so tiefen entspannt, die Geschwindigkeitsbegrenzungen werden eingehalten, kein Schimpfen und Hupen. Aber das geht bei uns in Deutschland ja nicht, dank der Autolobby und unseren Verkehrsministern. Zum krönenden Abschluss hatten wir dann noch das Glück auf eine kleine Seehund Ansammlung incl. Heulern. Der Tag hat sich gelohnt 😊

Auf dem Rückweg zum Wohnwagen sind wir noch in Ribe einkaufen gegangen. Da ist die nächsten Tage Volksfest und ob ihr es glaubt oder nicht die Jugendlichen laufen in „Tracht“ rum. Also so eine Art Tracht, die man für 5 € auf dem Weg zur Wiesn kaufen kann. Schrecklich!

Eigentlich wollten wir morgen weiterfahren. Wir haben kurz entschlossen verlängert, weil es uns hier wirklich gut gefällt.

Hallo, ich bin Elke Reece

3 Comments

  1. heißt das, daß die dann auch mit Pseudotracht rumlaufen, so wie beim Oktoberfest?
    Wie sieht das dann aus? Schick doch bitte mal Foto.

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