
Weltkulturerbe in Jelling
Hej, hej. Heute schreibt nicht Elke, sondern Tim. Warum? Weil Elke keine Lust hat.
Nach Natur gestern, war heute wieder Kultur angesagt. Bei einem Glas Rotwein auf unserem Sofa mit Seeblick haben wir entschieden, dass wir zuerst nach Jelling fahren und dann nach Aarhus.
Wir sind heute sehr zeitig aufgestanden, haben Tee getrunken und sind dann los nach Jelling. Die Fahrt dauert ca. 45 Minuten und war sehr entspannt. Angekommen auf dem Besucherparkplatz mussten wir feststellen, dass wir die einzigen waren. Es sieht so aus, als ob die Dänen und Dänemark-Urlauber keinen Sinn für Historie haben. Bei der Abfahrt wurden wir eines anderen belehrt.
Was macht Jelling so besonders? Jelling (externer Beitrag) wird zum einen als Geburtsort Dänemarks bezeichnet und zum anderen als der Ort an dem Dänemark christlich wurde. Hier befinden sich zwei Runensteine: Der Runenstein von Gorm dem Alten und Harald Blauzahn, seinem Sohn. Die Rune von Gorm ist von 950. Die Inschrift lautet „König Gorm errichtet dieses Denkmal für Thyra seine Frau, die Stärke Dänemarks.“ Die Rune von Harald ist die größte Rune der Welt und eine sehr wichtige. Die Inschrift lautet: „König Harald gebot, dass dieses Denkmal seinem Vater Gorm und seiner Mutter Thyra gemacht wurde; der Harald, der sich ganz Dänemark und Norwegen gewann und die Dänen zu Christen machte.“
Zum Gelände gehören noch zwei Hügel, der Südhügel und der Nordhügel. Die Hügel geben bis heute Rätsel auf.
Zudem steht hier eine der ältesten Kirchen Dänemarks. Der Chor der jetzigen Kirche wurde um 1050 n. Chr. erbaut. Unter der Kirche wurden sterbliche Überreste gefunden, die man Gorm zurechnet. Der Boden und Altar der Kirche sind aus schwedischem Granit. Weitere Bestandteile der Kirche sind: Wandmalereien (1100 n. Chr.), Taufschale (ca. 1575 n. Chr.), Kanzel (ca. 1650 n. Chr.) und ein silbernes Kruzifix aus dem Jahre 1699 n. Chr.
Nach so viel Historie brauchten wir einen Kaffee. Wir fanden eine kleine Bäckerei. Der Kaffee und die angebotenen Backwaren waren preiswert und lecker. Das war aber nicht das interessante an dieser Bäckerei, das Interessante war, das die Kunden per Tablett bezahlten, man sucht die Fotos, gibt die Menge ein und zahlt per Karte oder Handy-Pay. Ich habe kurz mit dem Inhaber gesprochen und er meinte damit kann er Personal sparen und kann sich auf das Backen konzentrieren. Es ist ein Einmannbetrieb, bei uns so nicht vorstellbar.















Aarhus
Nachdem dem Kaffee ging es weiter nach Aarhus, weitere 60 Minuten entspannte Fahrt. In Aarhus angekommen, ins Parkhaus gefahren und rein in die Stadt. Viele Dänen sagen Aarhus wäre noch schöner als Kopenhagen. Ich kann das nicht beurteilen, da es zu lange her ist das ich in Kopenhagen war. Was ich aber sagen kann ist, dass die Altstadt das Quatier Latin sehr schön ist. Neben dem Dom beheimatet die Altstadt viele kleine und unique Läden, unzählige Kneipen, Bars und Restaurants.
Morgen geht es nach Fanø. Ich muss jetzt die Fährtickets buchen und die Fahrräder auf Auto montieren. Bis bald.


















