Zieleinlauf Vasalauf
Schweden

Auf nach Mora in Dalarna – Zurück nach Schweden

Wasserfontäne im See bei Mora in Dalarna
Wasserfontäne im See

Auf nach Mora in Dalarna

Auf Richtung Mora. Mora? Ja, Mora in Dalarna. Das war nicht wirklich unser Plan, aber nachdem wir gestern die Langzeitprognose für die eigentliche Strecke und Ziele gesehen haben, haben wir kurze Hand umgeplant. Sieben Tage am Stück Regen und Temperaturen nicht über 10 Grad, nein, das wollen wir nicht. Enttäuscht war vor allem Tim, der unbedingt noch einmal zum Atlantik wollte. Aber mit der Aussicht hat auch er keine Lust. Norwegen mag uns einfach nicht, außer der Norden, da hatten wir hatten wir ja durchweg gutes Wetter. Die ganze Nacht hat es geschüttet, dass man kaum schlafen konnte, so laut war das auf unserem Dach. Frust schieben hilft nichts, also fuhren wir heute Morgen wieder Richtung Schweden nach Mora in Dalarna. Erst regnete es noch, aber nach und nach wurde es besser. Immer schön durch Wälder mit wenig Verkehr, dass entspannt uns dann wieder. Irgendwann wurde zumindest der Gegenverkehr mehr, und zu unserer Verwunderung, sehr viele Deutsche.

Als wir mal eine Pause brauchten, kam uns Dutch Mountains sehr gelegen. Mitten im Überhauptnichts steht das Restaurant mit Café. Ein richtig uriges, nettes Lokal. Der Holländer war sehr zurückhaltend, der Kuchen sehr lecker. Man kann dort tatsächlich auch Holländischen Käse kaufen 😊. Richtig gut gefielen uns die Lampen. Sie waren aus Besteck und aus einer Küchenreibe gefertigt. Als Besteckhalter dienen Klompen. Es gab Kaffee und hausgemachten Apfelkuchen. Danach weiter über Mahlung nach Mora.

Ankunft und erste Besichtigung der Stadt

Nachdem wir den eigentlich ausgesuchten Campingplatz verpasst hatten, sind wir auf den nächsten gefahren, eine gute Wahl. Zum einen, weil es ein Sonderangebot gab, nämlich 3 für 2 Nächte und er direkt am Fluss lag und fußläufig zur Stadt. Nach einer kurzen Pause haben wir diese auch direkt erkundet. Erst noch einmal ein Kaffee im Café Zorn, einem Museumscafé. Wir hatten uns trotz starken Windes für eine Gartenplatz entschieden. Zwei Tische weiter saß eine Dame, die sehr viel Vertrauen in die Menschheit hat. Sie ging ins Café und ließ Handtasche, Handy und Geldbörse am Tisch, dass ging bei mir überhaupt nicht 😉. Aber das Problem des Diebstahls waren nicht die Menschen, sondern die Nebelkrähen. Sie hatte auch noch Gebäck auf dem Teller und Schwups waren vier von den Biestern schon da. Ich hatte das erst nicht mitbekommen, aber Tim. Er hat diese frechen Biester verscheucht, oder besser gesagt, versucht zu verscheuchen. Das hatte schon etwas von Bandenkriminalität, was die abzogen. Zwei versuchten vorne Tim´s Aufmerksamkeit zu binden, während sich die beiden anderen von hinten an den Tisch schlichen. Es war ein herrliches Schauspiel, aber wir haben den Kuchen gerettet. Die Dame, auch eine Deutsche, hat sich über den mutigen Einsatz sehr gefreut und das dann sofort telefonisch an Ihren Mann weitergegeben.

Die Kirche und das Dalahäster

Danach besichtigten wir die Kirche von Mora. Die erste Kirche an der Stelle wurde bereit Ende des 12. Jahrhunderts gebaut. Diese wurde abgerissen und im 14. Jahrhundert wurde eine neue gebaut, die fast genauso aussah wie die jetzige. Die wurde im 17. Jahrhundert gebaut, nachdem die ursprüngliche fast komplett abgebrannt war. Der Weg führte weiter zum Vasaloppet Haus. Mora ist das Ziel des weltbekannten Vasalaufes. Anschließend ging es an den See, wo wir dann das erste „große“ Dalahäster (dt. Dala-Pferd) gesehen haben. Das Dala Pferd ist eine mystische Figur für die Schweden, und ganz in der Nähe von Mora werden diese heute noch per Hand geschnitzt. Das werden wir uns morgen ansehen. Nach dem Abendessen haben wir noch unsere übliche Campingplatzrunde gemacht, und nein, wir sind keine Exoten, es gibt noch ein paar andere Deutsche hier 😉

Hallo, ich bin Elke Reece

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